15. November 2006 | falscher Inhalt
Mit einer täuschend echt aufgemachten Website wirbt ein bislang Unbekannter im Namen von Microsoft für die Übernahme des Firefox-Browsers durch Microsoft. Die Website suggeriert die Tatsache, dass Microsoft vor kurzem den bislang unabhängig als OpenSource Projekt entwickelten Browser übernommen habe, um so die Vorteile beider Plattformen zum Wohle der Windows-Benutzer miteinander zu verschmelzen.
Erst beim näheren Hinsehen wird anhand zahlreicher Details deutlich, dass es sich um Satire handelt.
16. Oktober 2006 | falscher Inhalt
Keine Fälschung im eigentlichen Sinn – sondern eher eine unbeabsichtigte Verwechslung aufgrund eines ähnlichen Namenklangs.
Die Website der Firma “UTube” (Universal Tube & Rollform Equipment Corporation) sieht sich aufgrund der Übernahme des Video-Portals “YouTube” durch Google eines dramatischen Ansturms auf seine Homepage ausgesetzt. Viele Nutzer lassen sich offensichtlich durch die verkürzte Schreibweise des Namens in die Irre leiten, was den Server von UTube zwischenzeitlich in die Knie gezwungen haben soll.
4. Oktober 2006 | falscher Inhalt
Zu ungewöhnlichen Mitteln griff eine spanische Werbeagentur, die auf einen großen Publikumserfolg für ihre Kampagne gegen die globale Armut hoffte. Mit einer gefälschte Räubergeschichte, in der es um die Entführung des Präsidenten-Sessels aus dem spanischen Parlament ging, zogen vermeintlich illegale Aktivisten die Aufmerksamkeit der Internet-Community auf sich. Nach kurzer Zeit berichteten auch die spanischen Medien über das angebliche Husarenstück, obwohl bereits einige Anzeichen darauf hindeuteten, dass es bei der Geschichte nicht ganz mit rechten Dingen zuging.
25. September 2006 | falscher Inhalt
Der Berliner Kongreß mit dem provokanten Namen beschäftigt sich mit der Pressefreiheit und der angeblich zunehmenden politischen Manipulation durch die Medien.
Also eine der klassischen Fragen der Behälterfälschung: “Was ist die Wirklichkeit?” und “Wie wird darüber berichtet”.
28. August 2006 | falscher Inhalt
Dem Aktionisten Andy Bichlbaum der Künstlergruppe “Yesmen” gelang es, sich auf einem Kongress für Stadtentwicklung in New Orleans als Stellvertreter eines hochrangigen Politikers auszugeben und unter einem Vorwand dessen geplante Rede auf dem Kongress in Vertretung zu halten.
Allein die Aussage, dass der für die Veranstaltung eigentlich eingeplante Mitarbeiter des Ministeriums einen wichtigen Termin mit Präsident Bush wahrnehmen müsse und daher nicht wie geplant auf der Veranstaltung erscheinen könne, reichte dem unter falschem Namen auftretenden Hochstapler aus, um die Kongressveranstalter in die Irre zu führen.
5. Juni 2006 | falscher Inhalt
Spaßvögel haben die offiziellen Internetseiten des WM-Büros der Stadt Köln kopiert und sie um einige Hinweise ergänzt, die den Ablauf der Fußballweltmeisterschaft für Sponsoren angenehmer gestalten sollen. Die anonymen Urheber nehmen damit die Kommerzialisierung und die überbordenden Regulierungen rund um die WM auf die Schippe.
In einer offiziell anmutenden Checkliste werden die Kölner aufgefordert, einige Verhaltensregeln einzuhalten. So sollten während der Spielzeit möglichst keine Kleidungsstücke mit Markenzeichen von Nicht-Sponsoren im Bereich der Bannmeile um das WM-Stadion getragen werden. Autos mit Werbeschriftzügen sollten möglichst unauffällig geparkt werden. Die Wohnungsfenster sollten geschlossen werden, wenn aus dem Fernseher Werbung von Nicht-Sponsoren schallt. Auch das Nachpfeifen von nicht-lizenzierten Werbejingles sollte nach Kräften vermieden werden. Diese Checkliste wurde nicht nur ins Internet gestellt, sondern auch in der Nachbarschaft des Müngersdorfer Stadions verteilt.
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28. April 2006 | falscher Zusammenhang
Berichten zufolge soll ein chinesisch-taiwanesisches Fälscherkonsortium eine gefälschte Parallel-Firma zum japanischen Elektronikkonzern NEC aufgebaut haben. Da die vertriebenen Produkte von durchaus guter Qualität waren, fielen die Fälschungen zunächst nicht weiter auf.
Das Unternehmen NEC wunderte sich jedoch irgendwann über die Zunahme von Supportanfragen für Produkte, die es selber gar nicht kannte. Die Fälscher hatten offenbar auch neue Geräte entwickelt, die Sie unter der Marke NEC vertrieben.
20. April 2006 | falscher Inhalt
Dubiose Aktien-Newsletter versprechen rasante Kursentwicklungen für unbekannte Titel. Hinweise auf bahnbrechende geheime Erfindungen sollen die Lust der Anleger wecken. Trotzdem es sich offensichtlich bei den meisten dieser per SPAM-Mail verbreiteten Meldungen um spekulative Manipulationsversuche handelt, scheinen sie nicht ohne Wirkung zu bleiben, wie 2 Wissenschaftler in einer Studie nachzuweisen versuchten.
3. April 2006 | Achtung Täuschung
Die Lücke, die aktuell im Internet Explorer klafft, wird von Angreifern mit immer raffinierteren Methoden ausgetrickst.
Vor der neuesten Falle warnt jetzt das US-Unternehmen Websense Security. Dafür würden echte Nachrichten von BBC News entnommen und per Mail weiterverschickt. Am Ende findet sich dann ein Read-more-Link, der auf eine täuschend echte Fälschung der BBC-News-Seite verweist.
Hat der Nutzer die Seite angesteuert, nutzt sie eine bislang ungepatchte createTextRange-Lücke im Internet Explorer aus und installiert im Hintergrund einen Keylogger. Diese überwacht dann in der Zukunft die Tatstatureingaben des Anwenders, sobald dieser die Webseite eines Finanzinstituts besucht. Anschließend werden die Informationen an den Angreifer zurückgemeldet.
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25. Februar 2006 | Kurioses
Auf den Radarschirmen zahlreicher Wetterdienste und Forschungsinstitute tauchte bereits im Sommer 2005 angeblich eine nicht vorhandene Regenwolke auf. Allerdings existierte dieses bislang ungeklärte Phänomen nur auf den Radarschirmen. Da eine natürliche Erklärung bislang nicht gefunden werden konnte, wird gar die Durchführung geheimer militärischer Experimente als Ursache dahinter vermutet.
Update: Auch in der vergangenen Woche wurden über Niedersachsen mysteriöse Geisterwolken auf den Radarschirmen entdeckt. Erneut kann über die mögliche Ursache nur spekuliert werden (siehe Bericht auf Spiegel Online).